Sehr geehrte Interessierte an unserer Bürgerinitiative,
vielen Dank für Ihr Interesse an der Bürgerinitiative Reduzierung Stadtbahnlärm in Stuttgart.
Die Bürgerinitiative hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Stadtbahnlärm in Stuttgart zu reduzieren. Sicher keine einfache Aufgabe.
Unserer Ansicht nach kann es nicht sein, dass in Zeiten des Ausbaus des Öffentlichen Nahverkehrs die durch Lärm belasteten Anwohner/-innen durch zusätzlichen Lärm weiter belastet werden und in den Planungen keine entsprechende Lärmreduzierung berücksichtigt wird.
Die zwölf Gründungsmitglieder aus dem Bereich Möhringen und Vaihingen sind – wie viele andere auch – durch Lärm und Erschütterungen massiv betroffen. Alle Mitglieder der Bürgerinitiative haben seit vielen Jahren als Einzelpersonen in Schreiben und Gesprächen mit der SSB versucht, ihre jeweilige Lärmbelastung zu reduzieren – leider ohne Erfolg. Der Umbau von Holz- auf Betonschwellen, mit massiver Lärmzunahme, war das ausschlaggebende Ereignis für die Gründung der Bürgerinitiative im Juli 2019.
Wir haben uns zusammengeschlossen, um Verbesserungen, nicht nur für uns, sondern für alle Lärmbetroffenen des Stuttgarter Stadtbahnnetzes zu erreichen.
In unseren Recherchen sind wir nicht nur darauf gestoßen, dass in anderen Städten mit Stadtbahnen deutlich mehr für Lärmreduzierung unternommen wird, sondern wir haben auch festgestellt, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahlen der zulässigen Lärmbelastung deutlich nach unten korrigiert hat und alle Regierungen auffordert, dies zum Schutz der betroffenen Menschen vor Krankheit durch Lärm umzusetzen. Bis dies in der Bundesrepublik Deutschland Gesetz wird, ist es sicher noch ein langer Weg. Die Zahlen der WHO haben uns trotzdem ermutigt, aktiv zu werden, und wir sehen unsere Forderungen und Ziele als berechtigt an.
Eines unserer Ziele ist die Einrichtung eines „Runden Tisches“, um dort Maßnahmen zur Lärm- und Erschütterungsreduzierung zu erarbeiten und dem Gemeinderat vorzulegen. Am „Runden Tisch“ sollen Gemeinderäte, Verwaltung, SSB und Betroffene (z.B. Vertreter unserer Bürgerinitiative) vertreten sein.
Diese Einrichtung ist angelehnt an das „Zukunftsbündnis Schiene (ZBS)“ des Bundesumweltministeriums. Dort wird argumentiert, dass der Ausbau des Schienenangebots nur mit Beteiligung der Betroffenen erfolgen kann, um deren Akzeptanz zu erreichen.
Es ist uns ein Anliegen, dass sich weitere durch Stadtbahnlärm Betroffene äußern können, und deshalb haben wir einen Fragebogen erstellt, der uns helfen soll, einen Überblick über die Lärmsituation an Stuttgarter Stadtbahnstrecken zu erhalten. Sie finden den Fragebogen in der Menüzeile unter Fragebogen. Bitte beachten Sie auch die Angaben zum Datenschutz im Fragebogen selbst.
Kennen Sie noch weitere Betroffene durch Stadtbahnlärm? Sprechen oder schreiben Sie diese bitte an und ermutigen Sie diese, ebenfalls unseren Fragenbogen auszufüllen und an uns zu senden.
Je größer die Zahl derer ist, die wir erfassen können, desto aussagekräftiger werden unsere Argumentationen.
Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Ihnen keine Informationen zusenden können, da dies unsere Arbeitskapazität überschreitet. Wir setzen unsere ganze Arbeitskraft in die Umsetzung unserer Ziele. Wir berichten in unserer Chronik über unsere Aktivitäten. Sicher werden Sie auch in der Presse weiter von unseren Aktionen und hoffentlich auch von Ergebnissen zur Reduzierung des Stadtbahnlärms lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Bürgerinitiative Reduzierung Stadtbahnlärm
Gründungsmitglieder
Auf dem Bild fehlen: Frau und Herr Beck, Herr Beck, Frau Wörner-Moldvai, Herr Moldvai und Herr Wissert
Wir wissen, dass das Wohnen neben den Stadtbahngleisen seit jeher vom Fahrgeräusch der Bahnen geprägt ist. Nun hat sich aber unsere Situation in den vergangenen 10 Jahren zum heutigen Hotspot der nachweislich krankmachenden Lärmsbelästigung entwickelt.
Uns ist es ein Anliegen, dass unsere immer wieder dargelegten Beschwerden ernst genommen werden, d. h. dass konkrete Verbesserungen an Schienen, Bahnen und Gleisanlagen praktisch auch durchgeführt werden.
Hinzu kommt die Geschwindigkeit der Bahnen, deren Drosselung unseres Erachtens eine beträchtliche Minderung der Lautstärke mit sich brächte.
Auch wenn ich von den Gleisen her gesehen in der „2. Reihe“ wohne betrifft mich und meine Familie die Zunahme des durch den Stadtbahnverkehr verursachten Lärms nicht unerheblich. Mir ist es wichtig, dass nachhaltige Lösungen gefunden werden. Lärmschutzwände können die am stärksten Betroffenen kurzfristig entlasten, langfristig muss aber daran gearbeitet werden, dass der Lärm erst gar nicht entsteht.
Seit Umbau des Gleisbetts donnern bei ihr, die ca. 30 m entfernt von der Haltestelle Vaihinger Straße wohnt, täglich über 899 Stadtbahnen durch Haus und Garten.
Vor allem nachts ist auch bei geschlossenen Fenstern jede Stadtbahn zu hören, der Lärm macht sie krank. Ihrer Meinung nach würde ein Tempolimit für alle Stadtbahnen schon eine Lärmminderung bewirken, um das Leben erträglich zu machen. Sie fordert Maßnahmen zur Lärmreduzierung für alle von Stadtbahnlärm Betroffenen in Stuttgart.
Direkt vor seinem Wohnhaus wurde der Abzweig Dürrlewang für die U 12 erstellt. Durch Befahren der Weichenanlage leidet die ganze Familie unter massiver Zunahme von Stadtbahnlärm und Erschütterungen, die im gesamten Wohnbereich wahrnehmbar sind.
Wohnen am Brennpunkt zwischen Möhringer Bahnhof und Bahnübergang Balinger Straße und sind massiv betroffen von der Kulmination mehrerer Lärmquellen.
Bedingt durch 899 täglich fahrende Züge, Züge auf 3 Abstellgleisen und Signalschaltungen auf der einfahrenden Seite unmittelbar am Wohnhaus
müssen nicht nur Weichenpoltern, Gleisquietschen und ungewuchtete Räder ertragen werden.
Extrem belastend sind die Schlagstellen, die permanent durch starkes Abbremsen der Züge an Signal oder Bahnübergang entstehen.
Wohnt am Bahnhof Möhringen, an einem Hauptknotenpunkt mit täglich 899 Stadtbahnen und 2 Gleiskurven mit jeweils 2 Schienen in 2 verschiedene Richtungen mit extrem lautem Quietschlärm.
Dauerhafte Geschwindigkeitsreduzierung aller ein- und ausfahrenden Stadtbahnen und stationäre Schmieranlagen im Kurvenverlauf ist die Erwartung zur Lärmreduzierung und Erhalt der Gesundheit.
Wohnt in der Nähe der Haltestelle Vaihinger Str. mit täglich 899 durchfahrenden Stadtbahnzügen und fühlt sich vor allem nachts immer mehr gestört von dem zunehmenden Stadtbahnlärm seit der Streckensanierung zwischen Vaihingen und Möhringen.
Statt dass der Stadtbahnlärm wie von der SSB versprochen über die Zeit leiser wird, nimmt er kontinuierlich zu. Vermutlich weil bei der Wartung der Schienen und Fahrzeuge gespart wird. Zudem droht am Wochenende ein auch nachts durchgehender Stadtbahnbetrieb.